wels
Wels, lat. „Silurus glanis“
Erscheinungsbild
- Langgestreckter, kräftiger Körper mit großem, breiten Kopf und endständigem Maul
- im Maul nach hinten gebogene, mehrreihige Bürstenzähne
- sehr kleine Rückenflosse, kleine Bauchflossen, kleine Schwanzflosse, große und kräftige Brustflossen, sehr lange Afterflosse
- zwei lange Barteln am Oberkiefer, vier kürzere Barteln an der Kopfunterseite
- sehr kleine Augen
- Färbung abhängig vom Lebensraum; meist dunkle, schwärzliche, dunkelgraue oder dunkel-olive Körperoberseite und helle Bauchseite
- schleimige, schuppenlose Haut
- größter Süßwasserfisch Europas, Größe üblicherweise zwischen 50 und 200 cm, Längen bis 270 cm sind am Oberrhein möglich
Vorkommen und Verhalten
- bevorzugt Stillgewässer mit weichem Grund sowie ruhigere Bereiche auch großer Fließgewässer
- hoch entwickelter Geruchs- und Tastsinn
- wärmeliebender, nachtaktiver Jäger, der sich tagsüber gerne in Uferaushöhlungen, unter Totholz oder Wurzeln verbirgt
- ernährt sich von Fischen, Fröschen, Vögeln und kleineren Säugetieren, welche er durch Erzeugung eines Unterdrucks in sein Maul „einsaugt“
- laicht im Frühjahr von Mai bis Juni
- legt ein Gelege an, das vom beiden Elterntiere bewacht wird bis die Brut schlüpf, betreibt somit eine aktive Brutpflege
- standorttreuer Bodenfisch
Sonstige Merkmale
- keine Verwechslungsmöglichkeiten
- kein Schonmaß und keine Schonzeit, in den Gewässern das ASV-Rastatt 1923 besteht für den Wels Anlande-Pflicht (invasive Fischart aus dem Donaufluss-System)