aal
Aal, lat. „Anguilla anguilla“
Abbildung folgt
Erscheinungsbild
- langgestreckter, schlangenförmiger Körper
- umlaufender Flossensaum bestehend aus Rücken-, Schwanz- und Afterflosse, keine Bauchflossen
- grün bis graugrün, Bauchseite gelblich bei Jungaalen, weißlich bis silberig bei abwanderungsbereiten Aalen mit einsetzender Geschlechtsreife
- sehr kleine, in Schleimhaut eingebettete ovale Schuppen
- Milchner bis 50 cm, Rogner bis 110 cm
Vorkommen und Verhalten
- stehende und fließende Gewässer aller Art
- nachtaktiver Grundfisch
- bei Tag zurückgezogen, z.B. in Höhlen oder eingegraben
- ernährt sich von Laich, Kleintieren und Kleinfischen
- je nach Wachstum nach 5 bis 15 Jahren laichreif
Sonstige Merkmale
- beim Aufstieg durch gezieltes Abfischen der Glasaale (unpigmentierte Jungaale beim Eintreffen an europäischen Küsten) gefährdet, beim Abstieg gefährdet durch die Turbinen der Wasserkraftwerke, sofern keine Abstiegshilfen vorhanden sind
- katadromer Wanderfisch, der im Süßwasser lebt und zum Laichen in die Sargassosee in der Karibik wandert
- Schonzeit vom 15. September bis 01. März im Rhein und seinem Gewässersystem
- Schonmaß 50 cm
- keine Verwechslungsmöglichkeiten
- sogenannte „Spitzkopfaale“ und „Breitkopfaale“ sind dieselbe Spezies und unterscheiden sich lediglich in der Ernährungsweise – Spitzkopfaale fressen Kleintiere und Laich, Breitkopfaale sind auf Fische spezialisiert