Liebe Naturfreunde,

viele Angler haben schon von der Problematik gehört: die Lachszucht in Netzgehegeanlagen fügt den wild lebenden Lachsbeständen erheblichen Schaden zu und könnte sogar daztu führen, dass diese vollständig aussterben. Ursächlich dafür sind zwei Punkte: erstens begünstigen die Haltungsbedingungen in den Netzgehegeanlagen die Ausbreitung von Seeläusen unter den Zuchtlachsen. Diese Parasiten infizieren dann auch die wild lebenden Lachse, da die Netzgehegeanlagen in der Nähe deren Wanderpfade liegen. Zweitens gelangen viele Zuchtlachse durch defekte Netze in offene Gewässer, was zur Schädigung des Erbguts (DNA) der Wildlachsbestände führt, wenn sich Wild- und Zuchtlachse paaren.

Das isländische Parlament zieht momentan eine Änderung der Vorschriften bezüglich der Haltungsbedingungen in Betracht, um dem entgegen zu wirken. Um der Stimme der angesichts der Entwicklung besorgten Menschen Gewicht zu verleihen, wurde die Kampagne „Let’s undo this“ (dt.: „Lasst uns das rückgängig machen“) durch den North Atlantic Salmon Fund (NASF) ins Leben gerufen.

Auf der Website www.letsundothis.com könnt ihr mit wenigen Klicks eine Petition unterzeichnen, die sich gegen die Lachszucht in Netzgehegeanlagen unter den momentan zulässigen Bedingungen ausspricht und so einen Beitrag zur Erhaltung der Wildlachsbestände leisten.

Die Vorstandschaft des ASV Rastatt 1923 e.V.